Mallorca – wer damit nur den Sauftourismus am Ballermann assoziiert, wird der Balearischen Insel nicht gerecht. Denn es gibt SO viel mehr zu entdecken! Die Insel überzeugt Einheimische wie Touristen mit ihrem außergewöhnlichen Klima, der guten Gastronomie und einer einzigartigen Atmosphäre zum Entspannen, Genießen und Feiern. Es gibt wunderschöne wilde Natur, Berge, Strände mit klarem kristallklarem Wasser und unzählige Dörfer laden dazu ein, entdeckt zu werden.
Wie erkundet man die Insel am besten? Wir würden sagen: Mit dem Auto! Ohne Stress und Hektik gelangt man so auch an abgelegene Strände und kann die charmanten Dörfchen in seinem eigenen Tempo kennenlernen. Was besonders empfehlenswert auf der Insel ist? Wir haben unsere Top 6 Orte, Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten für eure nächste Mallorca-Reise hier zusammengetragen:

1.Serra de Tramuntana und seine charmanten Dörfer erkunden
Mallorca bietet traumhafte Touren für Wanderbegeisterte. Das Serra de Tramuntana ist ein Gebirgszug im Nordwesten der Insel. Er gehört seit 2011 zum UNESCO Weltkulturerbe. Man kann zwischen hunderten verschiedenen Wanderwegen wählen! Hier gibt es neben der spektakulären Natur auch verschiedene Stauseen und natürlich einige der schönsten Dörfer der Insel wie Valldemossa oder Sólle zu entdecken…
Eine berühmte Tour ist die „Ruta de Pedra en Sec“, auch die „Trockenmauerroute“ oder Weitwanderweg GR 221 genannt. Von Port d´Andratx geht es 129 km durch die Serra de Tramuntana bis Pollenca. Die Tour ist in 8 Etappenabschnitte unterteilt.
Natürlich hat nicht jeder so viel Zeit. Wer eine Tagestour sucht, dem empfehlen wir das Dorf Valldemossa als Ausgangspunkt, so kann man beispielsweise von dort aus nach Deia wandern. Für die 9,3 km benötigt man um die vier Stunden. Bei der Gelegenheit sollte man sich auch Zeit nehmen, das charmante Bergdorf Valldemossa mit den sandfarbenen Häuschen und idyllischen Gassen aus Kopfsteinpflaster zu entdecken. Sehenswert ist auch das 700 Jahre alte Kartäuserkloster. Wer Zeit hat, kann sich in einem Café eine „Coca de Patata“ (eine mallorquinische Backware) gönnen und sie – ganz wie die Mallorquiner – in Milchkaffee oder heiße Schokolade tunken. Das Dörfchen Deia ist ebenfalls ein Juwelen der Insel mit einer zauberhaften Aussicht auf das Tramontana-Gebirge und das Meer.
Tipp: Die beste Zeit zum Wandern auf der Insel ist von Februar bis Ende Mai. Für Bergwanderungen eignet sich der Sommer, da hier die Temperaturen angenehm bleiben.

2. Durch das authentischste Dorf Mallorcas schlendern
Dieses kleine und gemütliche Dorf Fornalutx (überschaubare 700 Einwohner) liegt in einem Tal, das von Olivenhainen umgeben ist. Hier findet man Ruhe und vor allem Authentizität, da es sich als ein traditionelles mallorquinisches Dorf erhalten hat. Sehr empfehlenswert ist auch die vierstündige Wanderung von Fornalutx auf den Puig de sa Bassa. Die abwechslungsreiche Route (9,8 km) führt durch Orangenplantagen, Eichenwälder und Olivenhaine.
Tipp: Die Orangen, Zitronen und Oliven werden vor Ort angebaut und sind dementsprechend lecker – und günstig! Gönnt euch einen frisch gepressten Organgensaft oder kauft ein Glas handgemachte Marmelade als Mitbringsel…

3. Den Ausblick auf der Halbinsel Formentor genießen
Einer der spektakulärsten Orte der Insel ist Cap Formentor, auch wenn es lang kein Geheimtipp mehr ist. Die Halbinsel an der nordöstlichen Spitze Mallorcas wird auch „Treffpunkt der Winde“ genannt: Macht euch also auf eine frische Brise gefasst, die euch in den heißen Sommermonaten erfrischt. Die Straße zum Leuchtturm ist schmal und kurvenreich und gibt bereits Blick auf eine beeindruckende Landschaft frei, aber die atemberaubende Aussicht vom Leuchtturm aus ist unvergleichbar. Von hier aus sollte man unbedingt den Sonnenuntergang genießen!
Tipp: Beachtet, dass von Juni bis September die Zufahrtsstraße für den Privatverkehr von 10 bis 19 Uhr gesperrt ist. In dieser Zeit pendeln Shuttlebusse auf der Strecke. Achtet also genau auf die Zeit wenn ihr im Auto hochfahrt (denn es wird kontrolliert!) und erspart euch einen unnötigen Strafzettel.

4.Die Höhlen El Drach erkunden
An der Ostküste von Mallorca, genauer am Ortsrand von Porto Cristo, liegt die Drachenhöhlen (Coves del Drach). Tatsächlich sind es sogar vier Höhlen die miteinander verbunden sind: Die Höhle der Franzosen, die Luis Salvador Höhle, die Weiße und die Schwarze Höhle. Im Inneren herrschen 21°C und 80% Luftfeuchtigkeit. Eine Tour durch die ca. 1200 Meter lange Höhle dauert etwa eine Stunde und beinhaltet eine Bootsfahrt auf dem Lago Martel. Ja, richtig gelesen: Im Inneren verbirgt sich einer der größten unterirdischen Seen der Welt! Der Martelsee ist 170 Meter lang, 30 Meter breit und 4 bis 12 Meter tief. Ein weiteres Highlight bei dem Besuch ist ein stimmungsvolles, klassisches Live-Konzert (etwa 10 Minuten lang). Man kann dabei ganz in Ruhe auch ein wunderschönes Lichterspiel auf den vielen Stalagmiten und Stalagtiten genießen.
Tipp: Die Eintrittskarten besser vorab online kaufen, um die langen Warteschlangen zu vermeiden, die sich normalerweise bilden.

5. An traumhaften Calas entspannen
Ein Strandtag (oder mehrere) dürfen bei keinem Mallorca Urlaub fehlen. Allerdings, das muss man zugeben, sind viele Strände recht touristisch. Wer sich die Mühe macht, eine etwas entlegeneren aufzusuchen, kann sich ohne Touristenmassen entspannen. So wie in der Cala Marmols: Man gelangt zu ihr entweder mit dem Boot oder wandert vom Cap Ses Salines aus 5 Kilometer. Die Bucht ist wirklich ein kleines Paradies mit weißem Sand, türkisblauem Wasser und umgeben von Marmorfelsen.
Ein weiter Tipp: Mit der Fähre gelangt man von Sant Elm in 20 Minuten zur Cala Llado, die auf der Insel La Dragonera am südwestlichen Zipfel von Mallorca befindet. Eine traumhafte Bucht mit sauberem, kristallklarem Wasser lädt zum Baden, Schnorcheln und Entspannen ein!
Ebenfalls abseits der Touristenströme liegt die Cala Figuera im Norden der Halbinsel Formentor, die man über eine Serpentinenstraße mit dem Auto erreicht. Hier findet ihr einen Kiesstrand mit klarem, türkisblauen Wasser.
Tipp: Wasser, Proviant und Sonnenschutz nicht vergessen, da oftmals keinerlei Service angeboten wird.

6. Abenteuerliche Aktivitäten ausprobieren
Hier noch zwei Ideen für Abenteuerlustige und Adrenalinjunkies: Wie wäre es mit einer Heißluftballon-Tour, um Mallorca von oben zu sehen? Einzigartige Ausblicke auf die zerklüftete Nordostküste sind garantiert. Die Fahrten dauern in der Regel eine Stunde und starten bei Monacor, es gibt Angebote ab 150 Euro.
Von November bis April (wenn die Flüsse genug Wasser führen) ist Canyoning eine tolle Aktivität, bei der man die wilde Natur Mallorcas genießen kann. Für diese Aktivität darf man keine Höhenangst haben und sollte auch eine Grundsportlichkeit mitbringen. Ausgestattet mit einem Neoprenanzug und Kletterequipment seilt man sich über Felsen ab, klettert oder rutscht, springt in Wasserbecken und schwimmt durch die Schluchten. Mallorca ist ein echter Canyoning Hotspot, vor allem in den spektakulären Schluchten von Coanegra und Sa Fosca findet man Touren für Anfänger bis Fortgeschrittene!

Du hast Lust bekommen, auf der Insel Urlaub zu machen? Entdecke alle unsere abwechslungsreichen Reisen nach Mallorca hier: https://huakai.reisen/gruppenreisen-ibiza-mallorca/
